Freitag 11.11.2011 beginn 23:00

FINEST FRIDAY / NOT EQUAL

Panorama Bar

  • Clive Henry Live peace division
  • Midnight Operator aka Nathan & Mathew Jonson
  • 2000 & One Live 100% pure
  • Radio Slave Live rekids

Berghain

  • Tropic of Cancer blackest ever black
  • Andy Stott modern love
  • Demdike Stare modern love
  • Emptyset subtext
  • Raime Live blackest ever black
  • Milton Bradley Live do not resist the beat
  • Opium Hum Live not equal
¬ (not equal) ist eine neue Veranstaltungsreihe im Berghain, die zum Ziel hat, das Verhältnis von Klangforschung, Inszenierung und Narration in der zeitgenössischen elektronischen Musik zu verorten. Der Fokus liegt dabei sowohl auf klanglichen Experimenten als auch auf einer weiterführenden Erkundung in der Tiefenzeit von Techno, so dass bei ¬ (not equal) multidisziplinäre Arbeiten und Medienkunst auf texturenreiche Musik treffen werden. Demdike Stare präsentieren beim heutigen Auftakt ihr audio-visuelles Liveset mit okkulten und verstaubt klingenden Klangcollagen, die zwischen orientalisch angehauchtem Dub und ritualhaftem Ambienttechno liegen, während ihre Visuals Erinnerungen an die großen Zeiten des Exploitation-Horrorkinos wachrufen. Zusammen mit ihnen kommt Andy Stott, Erforscher eines verspulten und dichten Housesounds. Emptyset aus Bristol präsentieren ihren schweren, tektonisch-rhythmischen Industrialsound. Sie werden von Joanie Lemercier unterstützt, der zusammen mit seinem AntiVJ-Kollektiv zu den bedeutendsten Videokünstlern der letzten Jahre gehört. Eröffnet wird der Konzertteil des Abends von Tropic of Cancer, einem Duo aus Los Angeles, das sich ganz einem misanthropischen Post-Punk Sound verschrieben hat. Den musikalischen Rahmen setzen DJ-Sets von Raime, Milton Bradley und Opium Hum. Wem es heute eher nach einer Party mit prosaischer 4/4 Bassdrum ist, dürfte sich in der Panorama Bar bestens aufgehoben fühlen: mit dem ehemaligen Peace Devision Mitglied Clive Henry, dem Amsterdamer Toolhouse-Schmied 2000 And One und Radio Slave (der heute seine Werkschau „Works“ präsentiert) gibt es drei der versiertesten DJs ihrer Zunft. Und mit einem Live-Act der Gebrüder Nathan und Mathew Jonson alias Midnight Operator wird es voraussichtlich auch hier noch einmal verschrobener und experimenteller zugehen.